3. Wasserfälle von Iguazú – zwischen Argentinien und Brasilien

3. Wasserfälle von Iguazú – zwischen Argentinien und Brasilien


Die Wasserfälle von Iguazú oder auf spanisch „las cataratas de iguazú“ sind eines der beeindruckendsten Naturwunder, gehören zum Weltkulturerbe und sind die größten Wasserfälle der Welt. Sie befinden sich im Nationalpark „Parque Nacional Iguazú“, den sich die 3 Länder Argentinien, Brasilien und Paraquay teilen. Die Region Misiones im Norden von Argentinien ist die einzige tropische Region des Landes. Man muss sich allerdings bewusst machen, dass sich Argentinien von den Tropen bis zur Antarktis erstreckt. Das heißt, praktisch jede Klimazone ist in dem 8.-größten Land der Erde zu finden – Einfach beeindruckend!

Wir haben 3 volle Tage in der naheliegenden Stadt Puerto de Iguazú verbracht, damit wir ausreichend Zeit zur Besichtigung der Wasserfälle hatten. Die Wasserfälle können von der argentinischen und der brasilianischen Seite besichtigt werden. Mit wem man auch spricht, es ist immer interessant zu hören, welches wohl die schönere Seite sein soll. Was wir aber definitiv festgestellt haben, dass sich auf jeden Fall beide Seiten lohnen, da man komplett unterschiedliche Ansichten bekommt. Nach Empfehlungen haben wir uns am ersten Tag für die brasilianische und am zweiten/dritten Tag für die argentinische Seite entschieden.

Auf der brasilianischen Seite erhält man einen perfekten Überblick über die Reichweite der Wasserfälle. Ich hätte niemals gedacht, dass das Gebiet so riesig ist. Auf ein Foto bekommt man die Wasserfälle definitiv nicht drauf – sie bestehen aus ca. 250-300 einzelnen Wasserfällen und die gigantischen Wassermassen sind einfach unglaublich beeindruckend. Über den Trail nähert man sich nach und nach den Wasserfällen und staunt bei jedem Foto Spot noch mehr. Am Ende des Trails kann man sogar mittenrein laufen und die Gewalt des Wassers von allen Seiten spüren. Dass man dabei komplett nass wird, ist es definitiv wert 😉
Hier befindet man sich auch am höchsten Wasserfall, dem Garganta del Diablo, dessen Wasserfälle eine Höhe von bis zu 80m haben.

Die argentinische Seite gibt uns nochmal eine ganz andere Perspektive auf die Wasserfälle. Auf 2 verschiedenen Trails, dem Inferior und dem Superior, kann man sich hier den Wasserfällen sehr viel mehr nähern als auf der brasilianischen Seite.
Sehr gerne hätten wir auch noch den Garganta del Diablo von oben gesehen oder eine Bootsfahrt auf dem Río Iguazú unternommen. Aufgrund der Wassermassen waren allerdings 2 Trails bereits gesperrt und nur sehr eingeschränkt Bootsfahrten möglich. 2 Wochen später wurden dann aufgrund des El Nino Phänomens der ganze Park kurzzeitig gesperrt, da aufgrund des heftigen Regens einige Wege weggebrochen sind. Zum Glück waren wir etwas früher dran.

Als kleines Resumé kann ich sagen, dass sich definitiv beide Seiten für einen Besuch lohnen. Ein absolutes Highlight auf einer Südamerika-Reise, das man nicht verpassen sollte, auch wenn die Wasserfälle natürlich ein Touristenmagnet sind. 2-3 Tage sind dabei ausreichend, um die schönsten Ecken zu sehen. Die Stadt Puerto de Iguazú ist nicht besonders sehenswert und ist im Endeffekt nur der Ausgangspunkt für die Touren zum Parque Nacional de Iguazú. Allerdings gibt es sehr gute Restaurants, vor allem leckeren Fisch kann man hier genießen.
Generell gibt es in der Region Misiones noch einiges mehr zu sehen, aber das kommt vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt auf meiner Reise.

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